Schlagwort-Archive: Geländebau / Terrain

Geländebau – Stadtruine

Hallo zusammen,
irgendwann letztes Jahr war „Kill Team“ bei mir ein aktuelles Thema und in dem Zusammenhang hatte ich mich etwas mit den dazugehörigen Geländesets von GW und deren Alternativen auseinandergesetzt. Zum Glück gibt es da ja Youtube als Inspiration und von daher geht ein guter Anteil der Lorbeeren für das im Folgenden gezeigte Geländestück an EonsOfBattle und TWS:

1) How to Create Ruin Wall Section Terrain
2) Tutorial: Ruine #1/2 / ruin (Tabletop-Gelände, TWS)
3) Tutorial: Ruine #2/2 / ruin (Tabletop-Gelände, TWS)

Die Ruine besteht im Kern aus Schaumpappe und Kork.
Für ersteres habe ich schlicht ein etwa halbes DIN A3 Reststück verwendet und für letzteres billige Tischsetmatten (oder wie man die nennt) von IKEA, weil mein Baumarkt-Kork mit 5-6mm viel zu dick gewesen wäre. Dazu kamen dann noch Pappe von ehemaligen Cornflakes- und GW-Verpackungen, Zahnstocher, Sand, Leim, Stäbe von Silvesterraketen, Kafferührstäbchen, etwas Papiertaschentuch, ein paar Sandsäcke von Juwela ein wenig Spatelmasse und schlicht einige Bastelreste von hier und da für die Schutthaufen.
Bemalt wurde das ganze hinterher mit günstigen Acrylfarben; hauptsächlich durch Trockenbürsten.

Den urheberrechtsfreien, einköpfigen Sperlings-Aquila habe ich aus zwei Schichten Pappe gebastelt und so bemalt, dass man es halbwegs NMM nennen kann. ;)

Mal schauen, ob demnächst noch weitere Ruinen dieser Art folgen werden? Kill Team ist – Stand heute – zumindest kein Thema mehr. Da kam man als neben dem (oder meinem) üblichen Alltag ja nicht bei den ganzen neuerschienenen Büchern hinterher. ;) Und die Regeln waren aus meiner Sicht auch typisch GW-halbgar…

Jetzt: Bilder!

Gruß
Peter

Alternatives Gelände – UNSC Pelican für Infinity

Durch Zufall bin ich vor kurzem über ein Produkt der Revell Inc. gestolpert, das ich mir – auch wenn ich nie groß HALO gespielt habe – einfach genauer anschauen musste: das „Snap Together Action Model Kit“ der „UNSC Pelican“.

Das Modell ist laut Angabe eigentlich im Maßstab 1:100, doch da es mit circa 30cm Länge angegeben war und im Computerspiel ein Landungsschiff oder Gunship ist, mit welchem  bis zu zehn Passagiere oder sogar ein Panzer transportiert werden können, bestand eine gute Chance, dass es für Infinity (Maßstab irgendwo zwischen 1:48 und 1:56 aus meiner Sicht) als kleines Transportgerät durchgeht. Ich finde, mein Plan ist mit leichten Einschränkungen aufgegangen. :)

Das Modell ist, wie schon angedeutet, ein „Snap Together“ oder „Snap Fit“ und ist eigentlich als Kinderspielzeug ausgelegt (sogar mit etwas Licht und einer Sound-Einheit mit Start- oder Fluggeräuschen). Die Teile kommen alle ohne Gussrahmen oder ähnliches und können in weniger als einer halben Stunde zusammengesteckt werden. Die Passgenauigkeit ist auch ohne Kleber gut, doch für den späteren Einsatz werde ich einige Teile wohl noch einmal neu zusammenbauen und kleben, damit ein paar Lücken verschwinden bzw nicht mit der Zeit entstehen können. Wenn man es wie geplant zusammenbaut bleiben die Landestützen, die Flügel und die hinteren Turbinen beweglich.
Die Pelican misst am höchsten Punkt (im gelandeten Zustand) etwa 13cm, in der Länge etwas über 30cm, und von Flügelspitze zu Flügelspitze etwas 26cm. Auf meinen Fotos kann man das Dank Perspeltive und spiegelndem Lineal leider nur eingeschränkt erkennen.
Im Vergleich mit dem gezeigten Infinity Miniaturen finde die Größe OK. Hier und da merkt man – zumindest, wenn man es weiß – ,dass der Maßstab nicht richtig zusammenpasst. Speziell die Minipiloten im Cockpit stören, aber das lässt sich ja durch nicht-transparente oder kaum noch transparente Fenster lösen.

Mit etwas über 30 Euro Kaufpreis ist es für mich eine nette Alternative zu anderen Dropship-Modellen aus Resin. Preislich sind da teilweise große Unterschiede drin, ich konnte aber auch keinen brauchbaren Größenvergleich herstellen. ;)

Wen es interessiert, hier die Modellnummer von Revell Inc.:
Revell Build & Play 00061

Gruß
Peter

Geländebau – Honest Ed’s Meds Surgery Shack

In den letzten Tagen habe ich recht fleißig an einem alten und kaum präsentierten Projekt weitergearbeitet. Man könnte sogar sagen, dass ich endlich mal wirklich mit dem Projekt angefangen habe. ;)

Unten findet ihr Bilder des aktuellen Zwischenstandes von meinem Honest Ed’s Meds Surgery Shack.
Der MDF-Bausatz stammt im Original von Warmill und erworben habe ich ihn vor etwa zwei Jahren als „gebraucht“. Der Bausatz war aber noch original verpackt oder zumindest sehr nah dran. Ist halt dann doch schon etwas länger her und meine Erinnerung ist daher etwas verwaschen.

So schön (und teilweise krampfig) der Bausatz auch sein mag, konnte ich ihn aber nicht unmodfiziert lassen. Vor allem da ich die von Hydra in seinen H-Archives für Infinity erfunde Marke der „Honest Ed’s Meds“ aufgreifen wollte, also musste ein eigenes Eingangsschild her. Leider hatt ehier der verwendete Laserdrucker aus irgendeinem Grund einen fiesen Rotstich und ließ sich auch nicht davon abbringen. Naja, egal… ich hatte ja eh nie geplant, das Surgery Shack in „neu und sauber“ zu gestalten. Da kann man dann vieles mit Weathering kaschieren.
Mein Hintergedanke bei diesem Gebäuse, seinem Weathering und den hoffentlich noch folgenden, weiteren Geländestücken, ist ein abgelegener Grenzposten oder Industriekomplex für meine Arianda. Dort schüttet es, dort stürmt es und vor allem geht es dort als erstes darum Schusswunden und andere Verletzungen schneller zu flicken, als der Betroffene einem wegsterben kann. Vielleicht habe ich es also etwas mit dem Weathering übertrieben. ;)

So, nun aber zu den Bildern.
Falls Fragen bestehen, einfach heraus damit.

Gruß
Peter

Antenocitis Workshop – Hunchback MK I

Vor kurzem habe ich etwas im Ladenlokal von Laughing Jacks Games & Scenery in Essen gestöbert und da konnte ich natürlich nicht wieder hinausgehen, ohne auch eine Kleinigkeit (oder zwei oder drei) mitzunehmen. Eines der Produkte, die in meiner Einkaufstasche gelandet sind, war ein blauer Resinklotz in Form eines SciFi-Schützenpanzers von Antenocitis Workshop.

Dieser Schützenpanzer passte für mich einfach richtig gut zu meinen Arianda, weil er schon etwas auf SciFi getrimmt ist, aber eben wieder nicht zu sehr. Fehlte nur noch die passende Bemalung und die folgte vor einigen Tagen.
Außerdem habe ich etwas mit Match experimentiert. Da habe ich vielleicht ein wenig übertrieben und hier und da müsste ich noch den Farbton nacharbeiten (einige zu helle Stellen, wo die Abdunklung irgendwi schief gegangen ist oder vergessen wurde), aber ich glaube das mache ich einfach beim nächsten. Für so ein Gelänfestück oder Missionsziel oder als NPC mit garstiger Autokanone ist er nämlich gar nicht mal so teuer.

So, nun aber zu den Bildern.

Gruß
Peter

Tutorial – Energiefelder & Butzenglasfenster

Vor kurzem ist wieder ein Tutorial von mir bei Magabotato erschienen. Das darf dann natürlich auch hier in meinem Blog nicht fehlen; in leicht abgewandelter Form. :)

Bei meinem letzten Tutorial auf Magabotato (Link auf meine Version hier) ging es noch um Bases, doch dieses Mal gibt es einen Abstecher in den Geländebau. Doch ich will kein vollständiges Geländestück bauen, sondern nur ein kleines Gimmick, mit welchem man ein solches verfeinern kann. Und weil es so schön ist auch gleich noch in kombinierter Variante für SciFi und Fantasy gleichzeitig.

Worum es geht?
Öhm, war der Titel so leicht zu übersehen? ;P
Es geht darum strukturierte Energiefelder für SciFi-Gebäüde oder Butzenglasfenster für eher fantastisch angehauchte Bauten zu bauen. ;)
Also steigen wir mal direkt mit einer groben Materialliste ein:

  • Hauptkomponente ist irgendeine Netzstruktur.
    Das kann das alte Netz einer Packung Knoblauch sein, aber wesentlich angenehmer finde ich ein Insektennetz. Warum werde ich im weiteren Verlauf erklären.
  • Wassereffekt oder glänzendes Acrylgel (,denn das ist im Grunde das Gleiche). Ggf funktioniert auch normales Acrylmedium (,denn das ist einfach die flüssigere Variante der erstgenannten)
  • Washes, Inks oder Pigmente oder irgendetwas anderes, womit der Wassereffekt halbtransparent eingefärbt werden kann.
  • Ein paar ausreichend große Stücke durchsichtiger Kunststoff (zB alte Blisterpackungen)

Darüber hinaus halt das übliche, was an jedem Basteltisch irgendwie vorhanden sein sollte. Pinsel, Schere, etc.

Achja, eine Kleinigkeit noch:
Die grundlegende, in diesem Tutorial gezeigte Idee stammt nicht von mir. Ich bin irgendwann darüber im Netz gestolpert bei einem netten Italiener, der sich »Lazy Forger« nennt. Damals hatte er noch eine Webseite mit ausführlichen Tutorials, aber die ist mittlerweile offline. Was jedoch noch existiert ist sein Blog, in welchem sich auch noch eine sehr minimalistische Variante seines Tutorials befindet und seine Facebook-Seite, auf der er sich vor allem um 15mm-Gelände zu kümmern scheint (habe sie nur kurz überflogen, nachdem ich ihn wiedergefunden hatte ;) ).
Beides auf jeden Fall einen Blick wert, finde ich.

Wie immer habe ich mir die Freiheit genommen, ein paar Modifikationen am Original vorzunehmen, denn das ist doch der Sinn einer Inspiration, oder? :)

Schritt 1 – Das Netz vorbereiten

Tutorial - Energiefeld & Butzenglasfenster
Tutorial – Energiefeld & Butzenglasfenster

Als erstes wird halt ein Stück Netz benötigt. Wie groß dieses Stück sein sollte, ergibt sich aus der späteren Verwendung, und für den Fall der Fälle sollte man es einfach etwas größer machen. Wegschneiden kann man später immer noch etwas. ;)

Auf dem gezeigten Bild ist ein Stück weißes Insektennetz zu sehen und keine Panik, wenn man da noch nicht viel erkennen kann, im Folgenden wird es besser.
Weiß auf weiß ist halt immer etwas … sc … suboptimal.

Tutorial - Energiefeld & Butzenglasfenster
Tutorial – Energiefeld & Butzenglasfenster

Im folgenden Schritt habe ich meine Netze nämlich schwarz eingefärbt, indem ich sie mit einem großen, breiten Pinsel solange mit Farbe eingerieben habe, bis ich keine hellen Stellen mehr entdecken konnte. Unter Umständen sind dafür mehrere Durchgänge notwendig.
Ob ein solches Einfärben sinnvoll oder notwendig ist, hängt wieder vom persönlichen Einsatzgebiet ab. Ich könnte mir auch vorstellen die Netze silbern zu färben, gerade wenn es um die Fantasy-Variante als Butzenglasfenster geht. Auf der anderen Seite sind die Fäden dann aber auch wieder so klein, dass Schwarz in (fast) allen Fällen den besten Kontrast und die beste Wirkung bringen dürfte.
Es gibt natürlich auch Netze, die schon schwarz sind (dann kann man die so lassen ;) ), oder poppig orange oder so (dann haut bitte, bitte, ausreichend Schwarz drauf. ;P ). Tutorial – Energiefelder & Butzenglasfenster weiterlesen