Lange her, dass ich eine Geschichte fertiggestellt habe. Ideen hatte ich seitdem auf jeden Fall genug, nur Zeit meistens nicht. ;)
Heute geht es um Nel’Anshur, doch wer ist das eigentlich? Dieser hier. Also zumindest, wenn es um die Figur geht, die ich für ihn gebaut habe.
Nel’Anshur ist eine Feuerklinge (ein angesehener Rang unter den Tau, aber eine Sackgasse, was den weitern Aufstieg angeht). Eine erfahrene sogar und war zu seinen Hochzeiten sehr geachtet in der Septe von Kommander O’Kanyoan (das ist die Hintergrundgeschichte, die ich meiner Tau-Armee verpasst habe oder viel mehr noch verpassen werde). In einem der Gefechte aber, wurde er so schwer am Rücken verletzt, dass ihn auch die besten Ärzte der Tau ihm nicht mehr helfen konnten. Seitdem ist er an einen Rollstuhl (oder das, was Tau darunter verstehen würden) gefesselt.
Wie viele der alten Veteranen und jungen Spezialisten, die der Kommander um sich sammelt, fristet Nel’Anshur – aufgrund seiner Verletzung – ein Leben am Rande der Gesellschaft der Tau. Kommander O’Kanyoan aber ist gezwungen auf solche Tau zurück zu greifen, denn immer mehr Feinde bedrohen sie kleine Welt am Rande des Territoruims des Sternenreiches.
Für Nel’Anshur könnte dieser Zustand des Underdogs aber vielleicht bald vorbei sein. Doch lest am besten selbst. ;)
Link: [SciFi] Nel Anshur
»Vater? Wach auf, wir sind da«, drang die liebliche Stimme Rizuras – seiner Tochter – an Nel'Anshurs Ohr. Im ersten Augenblick das Wahrnehmens hatte er sie noch für einen Bestandteil seines Traumes gehalten, doch dann, ganz langsam, erwachten seine schläfrigen und unterforderten Sinne wieder. Früher war das nicht so gewesen. Da hatte er nicht einmal eine Sekunde benötigt, um selbst aus dem tiefsten Schalf zu erwachen. Eigentlich hatte er damals auf den Schlachtfeldern seiner Septe niemals wirklich geschlafen. Höchstens einmal für einen kurzen Moment die Augenlider geschlossen. Müde streckte Nel'Anshur seine Knochen und wünschte sich insgeheim in die gute, alte Zeit zurück, in die ihn sein Traum eben noch entführt gehabt hatte. An Tagen wie diesem fühlte er sich wesentlich älter als er eigentlich war, denn die alten Wunden schmerzten so sehr, als wären sie noch frisch. Nur die liebevolle Fürsorge seiner Tochter brachte ihn dann noch aus dem Haus.