In den letzten Tagen war mir weniger nach Malen und mehr nach Basteln. Also habe ich mal geschaut, was ich noch an ungebauten Figuren da habe und da sind mir ein paar ALEPH in die Hände gefallen.
In der Vergangenheit habe ich für deren Bases mit verschiedenen Varianten gearbeitet. Tabletop Art (?) zB hat (oder hatte) Necron-Bases im Angebot, von denen einige ganz gut zu meiner Idee passten.
Meine Idee?
Eine Mischung zwischen Leiterplatten und der Computerwelt des ersten Tron.
Ich habe aber auch früh mit Eigenbauten experimentiert. Meistens, indem ich einen Prototypen gebaut und diesen dann mit 2-Komponenten-Silikon zum Kneten abgeformt habe. Die Form wurde dann mit Modelliermasse oder in einigen Fällen sogar Gips gefüllt. So ganz hat mir das aber alles nicht gefallen, weil da immer Macken, Lufteinschlüsse under der gleichen waren.
Also bin ich das letztens nochmal neu angegangen und habe mich gefragt: Reichen nicht auch einfach Papier und Pappe? Vielleicht etwas dicker?
Hatte ich nicht irgendwann mal einen 1-Zoll-Motivstanzer gekauft?
Der Motivstanzer hat sich wieder angefunden und halb hinterm Schrank versteckt war auch noch etwas 1mm starker Graukarton. Wobei ich schnell festgestellt habe, dass normale Verpackungreste eigentlich genauso ausreichen. Vielleicht ändert sich diese Ansicht aber nochmal, wenn es ans Bemalen geht.
Die Bestandteile sind äußerst simpel: eine Base (hier 25mm), ein ausgestanzer Kreis aus Verpackungspappe im Durchmesser der Base und (in diesem Fall) ein zweiter Kreis aus 1mm-Graupappe.
Notiz am Rande: Gründe, warum sich die Graupappe eher nicht lohnt:
1) muss vermutlich extra angeschafft werden
2) lässt sich – zumindest mit meinem Motivstanzer – nur schwer stanzen
Den dünneren der beiden Pappkreise aus meinem Beispiel habe ich dann einfach mit etwas Sekundenkleber auf die Base geklebt. Bei dickeren habe ich das schon weiter oben gezeigte Muster mit einem scharfen Messer vorsichtig ausgeschnitten und mir so eine Art Puzzle gebaut.
Die Löcher (zwei davon für die spätere Befestigung der Figur) habe ich mit einer Lochzange gestanzt, denn so gibt es schöne, saubere Ränder. Durch die untere Schicht habe ich für Befestigung dann einfach durchgebohrt. Sieht hinterher eh keiner mehr. ;)
Danach habe ich schlicht das „Puzzle“ (mit Weißleim) auf die untere Schicht geklebt und nach etwas Trocknungszeit konnte Dart darauf Platz nehmen.
Auf dem Bild steht sie auf einen gefalteten Fetzen Papiertaschentuch, damit der Sekundenkleber auf der Unterseite keine Chance hat, sich mit der Schneidmatte zu verbinden (alles schon passiert… :D ).
Zu guter Letzt noch ein paar aktuelle und ältere Beispiele (dritte Bild). Von links nach rechts sind da zwei kürzlich gebaut und grundierte Damen, deren Bases nach dem hier beschriebenen Prinzip, aber mit zwei Schichten Verpackungspappe gebaut wurden. An dritter Stelle Dart aus diesen Artikel. Position vier ist eine der frühen Bases, die entweder mit Pappe oder Greenstuff gestaltet wurde. Letzte Position ist ein Gips- oder Keramik-Abguss, die dem ich hoffe, dass er niemals brechen wird. :D
Ende.
Gruß
Peter