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Titansgrave – Pen & Paper mal etwas anders

Ich bin ein großer Freund von Pen & Paper Rollenspielen, denn mit deinen habe ich schließlich einmal angefangen. Zuerst war da Das Schwarze Auge, doch bald kamen viele andere hinzu – zB Shadowrun, Earthdawn, D&D – und ersetzten DSA irgendwann sogar gänzlich. Aber das ist eine Geschichte für sich. ;) In der letzten Zeit komme ich leider kaum noch zum Spielen. :(

An den verschiedenen Systemen interessieren mich verschiedene Aspekte. Als ITler wären da die Regelsysteme mit ihren Logiken und Systematiken. Welche Würfel ein System beispielsweise verwendet, kann einen signifikanten Unterschied ausmachen. Spätestens wenn es um situationsbedingt Modifikatoren geht. Bei manchen Regelsystemen kann der Spielleiter sehr engenehm mit ihnen jonglieren und bei anderen weniger.
Die Spielwelt ist aber auch ein ganz wichtiger und interessanter Aspekt. Im PnP-Umfeld aber auch in Romanen und anderen Medien wurden mittlerweile so viele, schöne, interessante Welten erschaffen, dass man sie kaum noch zählen kann. Sind aber auch genügend miese dabei. ;)

So, aber was ist eigentlich dieses „Titansgrave“ aus dem Titel. ^^
Das hier:

Titansgrave ist ein Video-PnP-Projekt (so würde ich es zumindest nennen) von Wil Wheaton bzw Geek & Sundry. Im Rahmen dieses Projektes bereisen vier Spieler die von Wil erdachte Sci-Fantasy-Welt (Kombination aus SciFi- und Fantasy-Elementen) „Valkana“ und … nun ja … spielen Pen & Paper. Aber mal etwas anders. ^^

Kapitel 0 gibt eine sehr schöne Einleitung in die Welt, die Charaktere und das Konzept der Sendung. Ob man letzteres mit den verschiedenen „Schauspieleinlagen“ und Video- bzw Tonnachbearbeitungen mag oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. ;)
Was die Einleitung aber zusätzlich interessant macht, ist, dass Wil ein paar grundlegende Erläuterungen zum Spielprinzip eines Rollenspiels gibt. Wer also mit dem Begriff erst einmal gar nichts anfangen kann, sollte sich die 20 Minuten Zeit auf jeden Fall einmal nehmen. Schließlich kann dieses Hobby immer mal Nachwuchs gebrauchen. ;P

Ab circa Minute 18 kommen sie außerdem auf die Geheimnisse der Charaktere zu sprechen. Ein weiteres, sehr nettes Spielelement, das ich mir vielleicht mal für eine meiner Runden klauen werde. Schaut es euch am besten selbst an. ;)

Kapitel 1 startet die kleine Geschichte um die vier teils etwas abgedrehten Charaktere. Man könnte auch sagen, dass sie alle ein wenig geschädigt sind… aber sind das nicht viele der gängigen PnP-Charaktere? Ich meine mich an irgendeine Form von Statistik zu erinnern, dass ein erstaunlich großer Anteil in vielen Rollenspielrunden seine Eltern – oft auf tragische und/oder brutale Weise – verloren hat und nur deshalb in die weite Welt hinausgezogen ist. Titansgrave – Pen & Paper mal etwas anders weiterlesen

Impressionen von der Spiel’14

Freitag letzter Woche war es wieder soweit: Der Besuch der Internationalen Spieletage in Essen (kurz: Spiel’14) stand auf dem Plan. Früh ging es los und zum Glück hatten wir nur einen kleinen Stau am Ende, so dass wir kurz nach Messeöffnung bereits auf dem Gelände sein konnten. War trotzdem viel zu wenig Zeit… und vor allem zu dieser Zeit schon versammt voll.
Auf jeden Fall will ich euch hier und heute ein paar Eindrücke von meinem Besuch geben. Leider musste ich feststellen, dass ich vergessen hatte eine Einstellung an meiner Kamera zu verändern, weshalb nicht alle Fotos besonders gut geworden sind. Gut, vielleicht liegt es aber auch eher an der Kompaktkamera. In kontrollierter Umgebung bekomme ich zwar mittlerweile recht gute Fotos von meinen Figuren hin, aber so eine Messe ist dann doch wieder etwas anderes.
Also legen wir mal langsam los.

Brain Games

Spiel'14 - Dig Mars von Brain Games
Spiel’14 – Dig Mars von Brain Games

Eigentlich fahre ich ja nicht unbedingt wegen der Brettspiele auf die Messe. Nicht dass ich Brettspiele nicht mögen würde, aber aufgrund anderer Rahmenbedingungen sitze ich doch öfter zu Hause am Rechner, als mit Freunden am Spieltisch. Mmh… sollte ich vielleicht mal dran arbeiten. ^^
Bei meinen Mitreisenden dieses und letztes Jahr sieht das ganz anders aus. Viele von ihnen fahren vor allem wegen der Brettspiele auf die Messe. Von einem dieser wurde ich dann gleich zu Anfang zu einem Probespiel überredet: Dig Mars von Brain Games aus Litauen (?).
Ein schönes kleines Spiel, bei dem es darum geht im Gestein des Mars (die Kartenstapel) nach Ressourcen zu graben, seine Ausrüstung aufzuwerten und nach Möglichkeit auch beim Gegner Punkte abzugreifen. Bereue es mittlerweile ein Wenig, dass ich keine Kopie mitgenommen habe. ^^

Ulisses Spiele (Myth, Pathfinder, Infinity)

Spiel'14 - Ulisses Spiele - Myth
Spiel’14 – Ulisses Spiele – Myth

Nächster Abstecher war bei Ulisses Spiele, wo es etwas Myth zu bewundern gab. Doch ein Brettspiel auf meiner geheimen Wunschliste. Gab es nur leider noch nicht zu kaufen, was aber auch bedeutet, dass ich es in Ruhe mal für Anfang nächstes Jahr ins Auge fassen kann. Da soll laut Ulisses nämlich offizieller Release sein.

Hübsche Pathfinder-Tische waren – wie auch 2013, soweit ich mich erinnere – ebenfalls zu bewundern. Ich stell es mir bei einem PnP allerdings schwierig vor, in so einer lauten Umgebung wie der Messe ein aussagekräftiges Probespiel zu machen. Und warum sollte man es schon spielen, wenn man Pathfinder schon kennt? ^^

Spiel'14 - Ulisses Spiele - Infinity (und Warmachine im Hintergrund)
Spiel’14 – Ulisses Spiele – Infinity (und Warmachine im Hintergrund)

Die Demotische für Infinity (und Warmachine im Hintergrund) waren sehr … übersichtlich. Irgendwie schade, denn Infinity könnte bestimmt etwas mehr Unterstützung in Deutschland vertragen. Allerdings gab es auch noch einen sehr schönen, großen Demotisch bei Micro Art Studio und einen weiteren bei Laughing Jack. Mehr wie ein Bistrotisch wäre trotzdem nett, liebe Leute bei Ulisses. Dann muss der Demogeber da auch nicht so traurig herumstehen. ;)
Der Herr im Hintergrund mit Foren-Nick in Gelb auf dem Rücken ist mir leider erst beim Sichten der Fotos aufgefallen. Schade, habe damals auf jenem Workshop ein ganzes Wochenende neben ihm gesessen und gemalt. Da hätte ich gerne wieder „Hallo“ gesagt. :) Impressionen von der Spiel’14 weiterlesen

Wolsung World Tour

„Where are we?“
„Victorian London.“
„When are we?“
„1892.“
– Castle, S03E04 –

Hallo und herzlich Willkommen zur meiner persönlichen Wolsung World Tour. Ja, angesiedelt in der „Pen & Paper-Kategorie des Blogs, denn auch wenn in Deutschland oder anderen Gegend Westeuropas vielleicht eher das Wolsung-Tabletop bekannt ist (soweit man das bekannt nennen kann ;) ), steckt noch viel, viel mehr dahinter. Nämlich eine ganze, kleine, wunderbar herrliche Welt und – soweit ich es bisher verstanden habe – auch ein PnP, das vor allem im Heimatland Polen bespielt wird.

Eines jedoch vorweg: Im Gegensatz zu meinen sonstigen Artikeln stammen die Bilder in diesen Artikel (mit einer Ausnahme) mal nicht von mir, sondern wurden von Micro Art Studio – den Schöpfern von Wolsung – geborgt und jeglisches Urheberrecht liegt entsprechend bei ihnen..
Sollte sich daran jemand stoßen, dass ich diese Bilde rhier verwende, einfach eine kurze Info an mich, und ich entferne sie, soweit notwendig.

Hello and welcome to my personal Wolsung World Tour. Yes, this article belongs to the „Pen & Paper“ category of my blog. Because although the Wolsung tabletop game might be more known in Germany or other parts of Western Europe (as far as you can call it „known“ at all) there’s a lot more behind it. It’s a whole and and incredibly adorable small world ans – as far as I know – as well a PnP system that’s wuite popular in Poland. Its country of origin.

But one more thing before I continue: Apart from my usual blog posts the pictures in this one (with one exception) have not been made by me but have been borrowed from Micro Art Studio – the creators of Wolsung – and all copyrights belong to them.
Thus if someone is offended by the fact that I use those here, just send me a short information and I care about any necessary changes.

Meine bisher einzige Wolsung-Figur / So far my only Wolsung miniature
Meine bisher einzige Wolsung-Figur / So far my only Wolsung miniature

Was ist „Wolsung“? / What is „Wolsung?

Lässt man die Spielsysteme (Tabletop und PnP) für einen Augenblick bei Seite, ist Wolsung eine Welt im Steampunk-Setting. Hier und da auch „Victorian Fantasy“ oder „Steampunk Pulp Fantasy“ genannt.
Gut ich bin jetzt auch nicht der große Steampunk-Crack (komme eher aus der klassischen Fantasy-Ecke), von daher verkneife ist mir jegliche Festlegung, was es denn jetzt wirklich ist oder nicht ist. Fakt ist, die Herren von Micro Art Studio habe hier eine Welt geschaffen, die sich vom Stil anleihen am 19. Jahrhundert der realen Welt nimmt und diese mit zahlreichen, klassischeren Fantasy-Elementen gekreuzt.

Keeping the game systems (tabletop and PnP) aside for a moment Wolsung a world in the steampunk setting. Sometimes also called „Victorian Fantasy“ or „Steampunk Pulp Fantasy“.
OK, since I’m not the big steampunk expert (my origin is more the classical fantasy) I’ll be keeping any definition about what it is or what it’s not to myself. What’s true ist that the guys from Micro Art Studio dreated a world with adaptations from real world 19th century and crossed it with numerous classical fantasy elements.

Wolsung Weltkarte / Wolsung world map (c) Micro Art Studio
Wolsung Weltkarte / Wolsung world map (c) Micro Art Studio

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PnP-Runde – Ovenstede, Drittes Zeitalter – Teil 8

logo_pnpSchon wieder ist einige Zeit ins Land gegangen, seitdem ich von unseren tapferen Abenteurern und ihrer Reise durch das Königreich Ovenstede berichtet habe. Doch lasst uns erst einmal einen kurzen Blick zurückwerfen, was den Herren beim letzten Mal so alles widerfahren ist.

Was ist zuletzt passiert?

Das Geheimnis des seltsamen Pariers konnte entschlüsselt werden. Also zumindest glauben das diese Paladine, die dort oben in den Gerheimiabergen hausen.
Laut ihnen handelt es sich um ein Bruchstück der legendären Sonnenklinge und weil die Abenteurer um Gwarbosch und Elias nichts besseres zu tun hatten, haben sie sich von den Blechdosen in blau überreden lassen, auf eine heilige Queste zur Wiederherstellung des magischen Schwertes zu gehen. So mehr oder weniger zumindest. Der Ork Skrain hingegen sieht sich – spätestens durch die Erwählung als Champion der „Dryade“ (ihm hatte sie das Ritual zum lokalisieren weiter Klingnestücke beigebracht) – dazu berufen das Schwert für seine ganz eigenen Zwecke zu finden. Er will das Orkgebiet von den Elfenschretzas – einen finsteren Orkclan – befreien und sich selbst zum Chefoberboss hinaufkämpfen.

Nach diesem Intermezzo fürhte die Reise weiter in Richtung Norden und auf die Stadt WIndhus bzw Hawen zu. Bevor die Reisenden dort ankamen, liefen sie allerdings einer Truppe fahrender Spielleute über den Weg. Zuerst schien sich ein gutes Verhältnis zu entwickeln, doch dann verschwand das Parier aus dem Besitz des Orks und schon wurden Anschludigungen umher geworfen. Wenn da man nicht der gehörnte „Alrik“ dahintersteckte. Das Parier fand sich zumindest wieder an und nach kurzer Zeit gingen die beiden Gruppen auf jeden Fall wieder getrennte Wege.
Ein paar Dörfer weiter trafen unsere Abenteurer aber wieder auf die Wagen der Gaukler und „Alrik“ überzeugte die anderen, dass sie Schmiere standen, während er in diese Wagen einbrach und nach seinen angeblich gestohlenen Wertsachen suchte.

Schlussendlich kamen sie doch in Hawen bzw Windhus an und konnten sogar Kontakt mit dem dortigen Jarl aufnehmen. Der missverstand allerdings das neue Schild aus Elias‘ Rücken, welches das Wappen der Paladine trug, doch mit etwas gutem Zureden und ein paar Papieren, konnte auch dieser Disput geklärt werden.

Wer noch einmal die vollständige Geschichte lesen möchte, sollte hier vorbeischauen.

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PnP-Runde – Ovenstede, Drittes Zeitalter – Teil 7

logo_pnpDa es so langsam Zeit wird mal wieder die Würfel aus zu packen und in das ferne Königreich Ovenstede zu reisen, ist es auch wieder an der Zeit die vergangenen Spielabende auf zu arbeiten. Zumindest zwei warten aktuell noch auf bearbeitung. Also diesen hier eingeschlossen. ^^

Falls es jemanden interessiert, was unsere Abenteurer bisher so alles erlebt haben, hier eine kleine Chronologie:

Pen & Paper-Runde – Ovenstede, Drittes Zeitalter
Teil 1: Wie alles begann
Teil 2: Ein alter Turm
Teil 3: Eine Kiste ohne Schloss
Teil 4: Das Tor der Götter
Teil 5: Das Ritual und die Untoten
Teil 6: Paladine…

Was ist zuletzt passiert?

Nachdem die Abenteurergruppe die alte Kiste, welche sie in einem mysteriösen, urlaten Turm in den Bergen oberhalb des Städtchen QUell’Etzin entdeckt hatten, durch ein improvisiertes Ritual hatte öffnen können und nicht wusste, was sie mit dem darin enthaltenen Stück Metall – vergoldet und in Form eines Schwertpariers – anfangen sollten, verabschiedeten sie sich von der Waldelfe und dem Durain-Schamanen, die ihnen bei dem Zauber geholfen hatten und machten sich auf den Weg nach Norden. Die Binge Gernheimia sollte ihr Zielt sein, denn Zwerge kennen sich, wie jeder weiß, bestens mit Metall und so aus.
Statt einem Eingang zu der Zwergenbinge fanden sie Reisenden allerdings den Zugang zu einem hoch im Gebirge gelegenen Tal, das von jenem Paladinorden bewohnt wurde, dessen Mitglieder eigentlich schon ewig das Königreich durchreisten und, wohin auch immer sie kamen, für Recht und Ordnung sorgten. Der Empfang war eher kühl und zuerst wollte man sie nicht durch den schwer befestigten Eingang lassen, doch als die Abenteurer mehr beiläfuig von ihrem neusten Fund berichteten, wurden die Paladine plötzlich ganz hellhöhrig und riefen einen ihrer Magiekundigen – Meister Hamburon – herbei.
Nach einiger Begutachtung und Beratung – unter anderem mit einer Art Dryade, die in einer riesigen, alten Weide am Rande des Tals lebt – bestätigten sich die Vermutungen Meister Hamburons. Die Helden hatten einen wahren Schatz entdeckt: ein Bruchstück der legendären Sonnenklinge.
Ob der kalten Begrüßung aber aufgrund des guten Zuredens von sowohl Hamburon als auch der Dryade ließen sich die Abenteurer überreden im Auftrag des Ordens oder zumindest mit seiner Unterstützung nach den anderen Bruchstücken der Klinge Ausschau zu halten, in der Hoffnung man könne sie eines Tages wieder zusammensetzen und mit ihr vielleicht die Dämonenbedrohung im vereisten Norden austilgen.

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