Schlagwort-Archive: Steampunk

Wolsung – Ingrid Rangvaldottir & Mirror Golems

Guten Abend und willkommen (zurück) in meinem Blog. Heute soll es nach langer Abstinenz mal wieder in die Welt von Wolsung gehen, auch wenn das streng genommen im letzten „Tipps & Tricks“ und „Experiment“ schon geschehen ist. ;)

Hier haben wir Ingrid Rangvalddottir (Ja, laut Hersteller ohne „s“ im Nachnamen, was ich irgendwie komisch finde) und ihre drei Helferlein genannt Mirror Golems (zu deutsch: Spiegelgolems), welche zur Fraktion der Inventors (Erfinder) gehören.
Ingrid ist eine Elfe und gehört somit, wenn ich mich an den Wolsunghintergrund richtig erinnere, zur Upper Class der Gesellschaft. Sie schwingt die Steampunk-Variante einer Laser-Flinte und ihre Golems helfen mit ihren Spiegeln dabei nicht nur die Reichweite der Waffe zu erhören, sondern lassen sie auch gleich noch um die Ecke schießen. Vorausgesetzt, ich habe das aus dem Demo-Viedo, das ich vor langer Zeit gesehen habe, richtig gemerkt. :)

Die Bemalung der Figuren war etwas gemischt, denn teilweise war der Guss nicht so gut, wie er es für die kleinen Details hätte sein müssen. Besonders beim Gesicht der Elde kam das zu tragen.
Ich habe außerdem die Golems etwas „falsch“ zusammengebaut. Ob das einfach nur Blödheit war (vollkommen valide Antwort-Option ;P) oder weil ich es so sinnvoller fand bzw. es besser passte (die Variante habe ich in Erinnerung), weiß ich nicht mehr genau. Falls jemand fragt, werde ich einfach behaupten, dass der eine Golem bewusst die kleinen Finger und die Daumen vertauscht hat! :D

So, nun aber zu den Bildern.
Schönen Abend noch.

Gruß
Peter

Kitty Reimer – Professional Dungeoneer

„Wer ist eigentlich diese ‚Lara Croft‘?
Ist die wichtig? Muss man die kennen?“
– Kitty Reimer –

Auf zum nächsten Diorama, zum nächsten Smog Rider und zum nächsten Dankeschön.

Kitty Reimer - Professional Dungeoneer
Kitty Reimer – Professional Dungeoneer
Kitty Reimer - Professional Dungeoneer
Kitty Reimer – Professional Dungeoneer

Kitty Reimer und ihr kleines Diorama standen nun schon eine ganze Weile auf meinem Basteltisch herum. Ich hatte Anfang und Mitte des Jahres einfach nicht genug Zeit und Ruhe, um mich gescheit auf sie zu konzentrieren.
Gebaut und bemalt habe ich diese unterirdische Steampunk-Welt für eine Arbeitskollegin, die letztes Jahr so nett war, mir bei meinem Umzug zu helfen. Kitty Reimer – Professional Dungeoneer weiterlesen

Wolsung – Inventors – Alice Tinkerly

Heute gibt es eine Figur zu sehen, die schon eine ganze Weile auf meinem Basteltisch stand. Immer wieder mal habe ich sie zur Hand genommen und wollte sie anfangen, aber dann habe ich sie doch wieder weggestellt, weil ich mir über einige Dinge uneins war.
Soll ich sie NMM oder TMM bemalen?
Wenn NMM, wie bekomme ich dann ein wenig NMM-Messing hin?
Auf welcher Farbe soll ich die Steine der Base aufbauen?

Am Ende brauchte es dann „nur“ einen freien Tag und etwas „Mut“, um diese Dame endlich mal anzugehen. ^^

Wolsung - Inventors - Alice Tinkerly
Wolsung – Inventors – Alice Tinkerly

Meine Damen und Herren, bitte heißen sie herzlich Miss Alice Tinkerly (MK2 um genau zu sein) aus der Welt von Wolsung willkommen. :)
Alice gehört zum Inventors Club und ist meine erste, bemalte Wolsung-Figur, der hoffentlich noch viele weitere folgen werden.

Wolsung - Inventors - Alice Tinkerly
Wolsung – Inventors – Alice Tinkerly

Die Wahl fiel also dann endgültig auf NMM.
Was bedeutet, dass ich auch meine anderen Wolsung-Figuren in NMM werde bemalen „müssen“. Da ist auch ein großer, mechanischer Floh dabei. Ob das so schlau war? ;P

Alice war auf jeden Fall ein sehr schönes Projekt. Es war angenehm zu sehen, wie gut sich die Farbverläufe entwickelt haben, auch wenn ich den Schraubenschlüssel nach etwas Feedback noch einmal komplett neu gemacht habe. ^^ Wolsung – Inventors – Alice Tinkerly weiterlesen

Neue Blog-Kategorie: Schnipsel

Hin und wieder habe ich eine kleine Idee, die niedergeschrieben werden möchte.
Eine Szene, die vielleicht nicht groß genug ist für eine ganze Geschichte, aber trotzdem zauberhaft genug für ein paar Zeilen. Ein Charakter, der vielleicht noch nicht so ganz weiß, wohin die Reise gehen soll, aber doch eine verdammt gute Vorstellung davon hat.
Und manchmal fehlt einfach nur die Zeit und/oder Ruhe, um etwas großmächtiger auszuarbeiten. ^^

Für solche Dinge soll es in Zukunft eine neue Heimat an dieser Stelle geben. Die Schnipsel.
Kurze, etwas abgeschnittene Blicke in eine ferne oder vielleicht nicht ganz so ferne Welt eben. Wie Filmschnipsel eben. ;)
Und hier ist auch direkt der erste:

Genüsslich schlürfte Frido an seinem heißen Tee mit Milch und sah durch das Fenster seiner kleinen Werkstatt hinaus in die Stadt. Selbst durch die etwas schmutzigen Scheiben konnte er erkennen, dass sich auch in dieser Nacht nichts gravierendes verändert hatte. Noch immer herrschte das Chaos in den Straßen und Gassen.
Nicht jene Form von zerstörerischem, weltvernichtendem Chaos, das sich mancher vielleicht unter diesem Begriff vorstellte, sondern das subtilere und weniger greifbare, das entsteht, wenn ein Großteil der Bevölkerung mal wieder – halbwegs unbegründet - in Panik ausbricht, an der eigenen Haustür jeglichen Verstand vergisst und sich wie ein Rudel aufgescheuchter Hühner (wohl bemerkt ein Rudel pro panischer Person) in das Getümmel der Stadt stürzt.
Frido war sicher kein Ordnungsfanatiker, aber auch niemand der Chaos auf Dauer gut hieß. Er mochte es, wenn in seiner Werkstatt alles an seinem Platz war. Also entweder in der richtigen Schublade oder eben in genau dem scheinbar chaotischen Stapel Werkzeuge neben seinem jüngsten Projekt, in dem er das gesuchte Stück am Vorabend hinterlassen hatte.
Mit der Gelassenheit einer guten Tasse Tee sah er durch kleinen schmutzigen Scheiben zu, wie gerade weiter unten auf der Straße ein panisches Rudel Hühner in Form eines eiligen Fußgänger von einer dampfbetriebenen Kutsche touchiert wurde, in Folge rücklings auf den Bürgersteig fiel, sich nach kurzem Erstaunen wieder aufrappelte, um wild gestikulierend dem Fahrer der Kutsche hinterher zu schimpfen. Leider übersah er dabei die nächste, bereits anrückende Kutsche – in diesem Fall ein Modell, an dessen Konstruktion Frido nicht ganz unbeteiligt gewesen war – und stapfte weiter schimpfen vor ihr auf die gepflasterte Straße.
Sofort riss der Fahrer jener zweiten Kutsche den Bremshebel an sich und ein Regen orangefarbener Funken entsprang den Bremssätteln des modernen Gefährtes. Doch trotz aller raubkatzenartigen Reflexe des Kutschenlenkers war zumindest den aufmerksamen Beobachtern der Szene – also außer Frido vielleicht gerade mal zwei weiteren Personen, denn der Rest war ja mit seiner eigenen Panik beschäftigt – klar, dass es dieses Mal nicht so gut aussehen würde.
Dennoch oder gerade deswegen konnte sich Frido ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Als sich das schimpfende Huhn schließlich herumdrehte und sah, was auf ihn zu kam, wurde er aschfahl und seine Augen weiteten sich zu Untertassen.
Von den umstehenden Passanten, die das Ereignis registriert hatten, gab es zweierlei Reaktionen. Die einen standen sprachlos und mit aufgerissenen Mündern da, während die anderen schon vorsichtshalber den Blick abwanden. Der Großteil jedoch schaute erst gar nicht von seinen Füßen, Notizbüchern oder sonstigen, tragbaren Gegenständen auf und trottete wie üblich weiter.
In relativer Ruhe trank Frido einen weiteren Schluck Tee und presste dann mit sanftem Druck einen der Knöpfe an dem Pult neben dem Fenster. Es war jener mit der Nummer sieben. Die gleiche Nummer, die auch auf dem kleinen, dezenten Schild stand, welches jemand hoch oben an der Laterne angebracht hatte, unter welcher sich gerade der Unfall anbahnte.
Die elektrischen Lichter in Fridos Werkstatt flackerten für einen kurzen Moment und durch die statische Energie des hochfahrenden Kraftfeldgenerators im Keller stellten sich seine Nackenhaare auf. Auf der Straße unter ihm hingegen zuckten goldgelbe Strahlen wie Blitze aus der Spitze der Laterne und hüllten jeden, der sich in Reichweite befand in einen gleichfarbigen, schwachen Schimmer. So auch die dampfbetriebene Kutsche und das aufgeschreckte Huhn, das kurz davor stand von ersterer überfahren zu werden.
Als diese beiden Kontrahenten des morgendlichen Straßenverkehrs in der nächsten Sekunde aufeinandertrafen, passierte jedoch nicht, was alle Beobachter erwartet hatten. Statt den Passanten erbarmungslos zu rammen, prallten die zwei Objekte – Huhn und Kutsche – sanft zusammen, als wären es zwei Federkissen und blieben dann abrupt nebeneinander stehen, als wäre nie etwas gewesen.
Frido nickte zufrieden, drückte erneut den Knopf mit der Nummer sieben, was das Surren und die Strahlen beendet, und setzte seine mittlerweile geleerte Tasse ab. Dann nahm er seine Tweedjacke vom Arbeitsstuhl und warf sie sich über, während er an den kleinen Messingtrichter der hausinternen Gegensprechanlage trat und sie aktivierte.
„Miss Hardow, könnten Sie mir für heute bitte einen der Kraftfeldgürtel heraussuchen.“
Der Apparat knisterte etwas und kurz darauf erklang die leicht blecherne Stimme einer Frau.
„Sehr wohl, Sir. Einen Stufe drei wie üblich?“
Frido drückte erneut auf die Sprechtaste.
„Nein, heute bitte einen Stufe fünf. Nur zur Sicherheit.“
Vom anderen Ende der Leitung hörte man nur noch ein bestätigendes Knacken, also schnappte sich Frido seinen Spazierstock und seinen Zylinder und machte sich auf den Weg die Treppe hinab. Schließlich hatte er an diesem Vormittag jede Menge Termine in der Stadt zu erledigen. Hoffentlich mit wenig Geflügelkontakt.